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Die Landesjugendmeisterschaft hat begonnen

Am Freitag um 10 Uhr fiel der Startschuss zur diesjährigen Landesjugendmeisterschaft. „Gebt Gas!“ forderte Elke Maurer, erste Vorsitzende des Yachtclub Radolfzell die etwa 100 Seglerinnen und Segler auf. Doch erst am frühen Nachmittag konnten diese dem Aufruf Folge leisten. Bis dahin zeigte sich der Untersee von seiner romantischen Seite.

Es sei nicht einfach, Vereine zu finden, die unter den herrschenden Coronabedingungen bereit seien, eine so große Veranstaltung zu organisieren, sagte die Vorsitzende des Landes-Segler-Verbands Gabriele Kromer-Schaal in ihrer Begrüßungsrede und dankte den beiden gastgebenden Vereinen, dem Yacht-Club Radolfzell und dem Wassersportclub Wäschbruck für ihr Engagement. Nur wer nachweislich geimpft, genesen oder getestet war bekam ein grünes Bändchen ans Handgelenk und durfte sich auf dem Club-Gelände bewegen. Eine logistische Herausforderung.
Auch auf dem Wasser hieß es dann erst einmal warten und um das Schlauchboot des Landestrainers Peter Ganzert scharten sich ein paar Segler im ILCA 6. Elias Fauser (Konstanzer YC), ein Anwärter auf den Meistertitel, wie sein Trainer sagte, wünschte sich ein bisschen mehr Wind und hofft, ganz bescheiden, in der ersten Hälfte zu landen. Auch Max Gasser (WW Radolfzell), sagte Ganzert, habe bei Leichtwind gute Chancen. „Mein Ziel ist unter die ersten drei zu kommen“, hat sich Samira Hummler vom SC Laupheim vorgenommen. Zehn bis zwölf Knoten seien optimal, sagte die junge Frau. Bei mehr Wind habe sie mit dem ILCA-6-Segel aber noch zu kämpfen.
Zum Kampf wurde die einzige Wettfahrt des Tages nicht, konnte aber mit einer leichten Brise zu Ende gesegelt werden. Dann verabschiedete sich der Wind.
Pechvogel des Tages war Nicolas Tröger (BYC Überlingen) in seinem Optimist. „Ich wollte einen super Leestart hinlegen“, erzählte der kleine Segler ganz geknickt. Leider hatte er die große gelbe Tonne für das Pinend gehalten. Als er seinen Irrtum bemerkte, musste er zurück zur Startlinie und landete schließlich auf dem unglücklichen vorletzten Platz. „Ich hoffe, dass wir noch vier Wettfahrten segeln können, dann kann ich das streichen“, sagte er. Trotzdem wollte sich Nicolas den Rest des Tages nicht verderben lassen.

Die Ergebnisse des ersten Tages gibt es unter www.ljm-bw.de