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Der Samstag bietet ein abwechslungsreiches Programm

Planmäßig um 10 Uhr kann gestartet werden. Keine rot-weiße Ringelsocke, keine Warten auf dem Wasser. Eigentlich ideal.

Trotzdem spiegelt sich zunächst in vielen Gesichtern der Seglerinnen und Segler das Wetter, das der Vormittag zu bieten hat. Ununterbrochener Regen vor grauem Himmel und grauem See. Der Wind aus Südwest schwankt zwischen schwach und mäßig und pendelt wie schon am Freitag hin und her. Aaron Scherr, Betreuer der 420er, hilft seinen weniger erfahrenen Schützlingen, das Boot an die Bedingungen optimal anzupassen. „Die Trapezverstellung muss etwas nach oben korrigiert werden, da man sonst in einem ungünstigen Winkel sitzt“, sagt er und erklärt warum: Bei Wind, der weder ständiges Sitzen noch permanentes Stehen erlaubt, kann man sich mit dieser Einstellung leichter raus ins Trapez drücken, ohne dass man dabei die Knie belastet. Selbst Amelie Wehrle (JS Reichenau) und Amelie Rinn (Markelfinger WSC), Gewinnerinnen der Silbermedaille bei den Youth Sailing World Championships im Juli dieses Jahres, haben ihre Mühe mit dem Wind. Manchmal sei gar nichts, und dann wieder ziemlich viel, sagt die Vorschoterin. Doch trotz einer abgerissenen Schwertlippe, die sie provisorisch mit Klebeband am den Rumpf fixieren konnten, segeln die beiden wie schon am Freitag allen davon und liegen souverän in Führung.
Doch die unruhige Wetterlage hält noch eine Überraschung für die Segler parat. Als der Regen nachlässt frischt der Wind auf und sorgt mit Schaumkronen bei den ILCAS und den Europes für die eine oder andere Kenterung.
Tapfer schlagen sich die Jüngsten in den Optimisten, von ein paar kalten Füßen abgesehen. Strahlend kommt Tim Engstler vom Lindauer SC nach dem letzten Rennen ans Boot von Trainer Jakob Janich. Es ist sein zweiter Sieg am heutigen Tag. „Mein Start war gut, dann bin ich jeden Dreher mitgefahren“, erzählt er. Und der starke Wind habe ihm Spaß gemacht. Dass er an zweiter Stelle liegt weiß er noch nicht und sagt: „Das ist mir nicht so wichtig. Es ist mein letztes Jahr im Opti und das genieße ich noch“. Als Dritter kommt Nicolas Tröger BYC Überlingen ins Ziel. „Mein Tag hat mit einem ersten Platz begonnen und deshalb war ich motiviert, Tim abzuhängen“. Auch wenn es aufgrund eines schlechten Starts nicht geklappt hat: Nach acht Wettfahrten liegt der Kleinste der Optisegler auf dem ersten Platz.<

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