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Das war die LJM in Wallhausen

opti samstag

Der dritte und letzte Wettfahrttag der Landesjugend- und Jüngstenmeisterschaft Baden-Württemberg war geprägt von schwachen und drehenden Winden auf dem Bodensee vor Konstanz-Wallhausen.


So konnten auf Bahn Bravo die Laser Radial, Laser 4.7 sowie Europes nur eine Wettfahrt über die Bahn bringen.



Nachdem der Wind dann ganz abstellte, schickte Wettfahrtleiter Edgar Raff (Sipplingen) die Seglerinnen und Segler in den Hafen. „Wir hatten heute schwierige Bedingungen auf dem Wasser. Der Wind drehte immer wieder und in der Stärke nahm dieser auch immer weiter ab, sodass wir uns zur Beendigung entschlossen“, so Raff.

So gingen in den drei Jugend-Einhandklassen insgesamt acht Wettfahrten und damit zwei Streichresultate in die Endwertung ein. In der Europeklasse wurde Anica Rimmele (Immenstaad) ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit sechs ersten Plätzen in acht Rennen belegte sie klar Platz eins vor Niklas Weisenbacher (Rastatt) und konnte ihren Landesmeistertitel das dritte Mal in Folge verteidigen. Fast ebenso souverän siegte auch der erst kürzlich in die Bootsklasse gewechselte Enis Hadzic (Überlingen) im Laser 4.7. Mit acht Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Lenard Barth (Radolfzell) setzte er sich an die Spitze des Feldes und holte den Titel des Landesjugendmeisters. Etwas enger ging es dabei in der Gesamtwertung des Laser Radial, dem größeren „Bruder“ des Laser 4.7 zu. Julia Kühn (Konstanz) konnte sich hier zwar den Titel sichern, jedoch mit nur einem Punkt Abstand dicht gefolgt von Markus Hövel (Laupheim). „Markus ist sehr leicht, da komme ich bei wenig Wind kaum ran“, erklärt Kühn am Ende der letzten Wettfahrt auf dem Wasser. Und so war es auch: Enge Duelle auf dem Wasser lieferten sich die beiden bis ins Ziel.

Auf Bahn Alpha, des Regattagebietes der beiden Jüngstenklassen Optimist und Open Bic zeigte sich der Radolfzeller David Lamb im Open Bic als deutlicher Sieger seiner Klasse nach insgesamt zehn Wettfahrten. Paul Kaifler (Langenargen) kam nicht an Lamb ran und musste mit elf Punkten Abstand mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Eine Klasse für sich war auch Jonathan Steidle (Überlingen) im Optimisten. Mit fünf ersten Plätzen in neun Wettfahrten konnte er sich den Titel des Landesjüngstenmeisters sichern. Nach dem ersten Tag noch auf Platz zwei gelegen, konnte er seine Konkurrenz nach dem gestrigen Tag hinter sich lassen. Den zweiten Platz konnte sich sein Clubkamerad Leonardo Honold (Überlingen) sichern, dicht gefolgt von Niclas Lehrmann (Prien am Chiemsee).

Auf Bahn Charly konnten bei den 420er neun, bei den 29er und Hobie 16 zehn Wettfahrten für die Endauswertung herangezogen werden. Der Konkurrenz deutlich gezeigt, dass man auch als älteste Mannschaft im Feld noch vorne mitsegeln kann haben die beiden Überlinger Henrik Schaal und Franziska Bäurle im 420er. Mit dreizehn Punkten Vorsprung vor Konstantin Steidle/Tom Lembcke (Überlingen/Ludwigshafen) konnten sie dem Feld davonfahren und sich den Titel sichern. „Wir sind vorher nie zusammen 420er gesegelt und haben uns erst relativ kurzfristig zur Teilnahme entschlossen. Umso toller, dass es mit dem Sieg hier geklappt hat“, freut sich Bäurle kurz vor der Siegerehrung am Abend.

Auch bei den Hobie 16, der einzigen Katamaranklasse im acht Bootsklassen umfassenden LJM-Feld, wurde der Titel an die zwei ältesten Segler vergeben. Jan und Maren Frohne führten das Gesamtklassement bereits nach dem ersten Tag an und konnten heute auch in den letzten beiden Wettfahrten Siege nach Hause fahren. Die beiden Pforzheimer setzten sich damit vor Fabian Ortlieb/Robin Schad, ebenfalls aus Pforzheim.

Ebenfalls auf Bahn Charly segelten die 29er um den Titel. Hier ging der Titel der Landesjugendmeister nach Bayern: Christian Wolter mit Vorschoter Niklas Kössel (Breitbrunn) konnten sich mit ihrer Leistung vor das sechszehn Boote große Feld setzen und damit die zweitplatzierten Johannes Munk und Patrick Ruess (Günzburg/Konstanz) hinter sich lassen.

Äußerst zufrieden zeigte sich Landesjugendobmann Fabian Bach nach Abschluss der Meisterschaft am Abend: „Die perfekte Organisation der ausrichtenden Vereine ermöglichte uns und den über 200 Seglerinnen und Seglern eine optimale Landesjugend- und Jüngstenmeisterschaft. Dass dann das Wetter und der Wind noch in diesem Maße mitspielten, hat das Ganze nur noch perfekter werden lassen. Für diese immense Arbeit an Land und auf dem Wasser bedanken wir uns sehr bei den Ausrichtern und würden uns freuen, wenn wir in einigen Jahren wieder hier Gast sein dürfen“, freut sich Bach über die gelungene Veranstaltung. Und auch Gesamtkoordinator Reinhard Stifel (Staad) bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für eine grandiose LJM und erntete langanhaltenden Applaus für alle Helfer an Land und auf dem Wasser.

Zum Abschluss lud Bach noch alle Seglerinnen und Segler zur nächsten Landesjugend- und Jüngstenmeisterschaft im nächsten Jahr ein. Diese findet dann am Untersee in Radolfzell statt, wie immer am letzten Wochenende der Sommerferien. In 2014 also vom 11. bis 13. September.